Die Technik von AS-Interface auf einen Blick

AS-Interface (Aktuator-Sensor-Interface) ist ein Standard für die Feldbus-Kommunikation, der die Parallelverkabelung ersetzt. AS-Interface besteht aus vier Komponenten: dem ASi Master, einem ASi Netzteil, dem gelben ASi Kabel und den ASi Teilnehmern. Der Master tauscht dabei zyklisch Daten mit den bis zu 62 angeschlossenen Teilnehmern aus.

Standardmäßig kann jeder Teilnehmer über jeweils vier Eingänge zum Auslesen von vier Sensoren und vier Ausgänge zum Steuern von Aktuatoren verfügen.

Durchdringungstechnik

Das Übertragungsmittel ist ein ungeschirmtes, nicht verdrilltes, zweiadriges gelbes Flachkabel, das gleichzeitig der Spannungsversorgung für die Kommunikationselektronik und für Teilnehmer mit niedrigem Strombedarf dient. Für Verbraucher mit einem höheren Energiebedarf, wie bspw. Motoren oder auch Ventilinseln, wird ein separates, für gewöhnlich schwarzes, Flachkabel, zur Energieversorgung verwendet.

Die Sensoren oder Aktuatoren werden meist über die Durchdringungstechnik angeschlossen. Hierbei wird die Isolation des verpolsicher profilierten Flachkabels mittels zweier Durchdringungsdorne bei der Montage durchstoßen, ohne dass dieses vorher vorbereitet werden muss. So lassen sich Teilnehmer jederzeit ohne größeren Montageaufwand direkt auf der Leitung versetzen oder ergänzen.

Flexible Leitungsverlängerung

Die ASi Bus Topologie ist beliebig. Die gesamte Leitungslänge ist zwar begrenzt, kann aber durch Repeater, Busabschlüsse oder Extender erhöht werden.

Bei auftretenden Fehlern helfen Diagnosegeräte oder Master mit eingebauten Diagnosefunktionen, diese im Netzwerk zu finden. Sollten Teilnehmer ausfallen, können sie einfach ausgetauscht werden. Die Teilnehmer können anschließend automatisch vom Master neu adressiert werden.